Millionen-Investition in Heroldsberg
Drehleiter feierlich geweiht
- Symbolische Schlüsselübergabe von Bürgermeister Jan König (Mitte) an Kommandant Timo Bachhiesl und stellv. Kommandant Matthias Rothenöder.
- Foto: Uwe Rahner
- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Die feierliche Segnung des neuen Drehleiterfahrzeugs in Heroldsberg stand ganz im Zeichen der aktuellen Waldbrandbekämpfung im Tennenloher Forst. Viele der Festgäste waren einsatzbedingt verhindert wie Polizeihauptkommissar Matthias Völler, andere waren vorher vor Ort gewesen wie Landrat Alexander Tritthart und Heroldsberger Feuerwehrleute, manche kamen verspätet wie ein Vertreter des THW.
Kommandant Timo Bachhiesl begrüßte die Gäste, der Vorsitzende Enrico Delfino erläuterte die Historie der Beschaffung, die über den normalen Alltag hinaus sehr viel Zeit und Fachkenntnis erforderte bis hin zur Schulung der Maschinisten und Korbführer auf dem neuen Gerät.
- Foto: Uwe Rahner
- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Für das ehrenamtliche Engagement bedankten sich der Landtagsabgeordnete Walter Nussel, Landrat Alexander Tritthart, Bürgermeister Jan König, Kreisbrandrat Matthias Rocca, sowie Pfarrer Thilo Auers und Gemeindereferent Bernhard Wolf bei den Heroldsberger Aktiven. Die beiden Geistlichen segneten das neue Rettungsfahrzeug und lobten die Bereitschaft, Menschen in Not selbstlos zu helfen.
Trotz Dreifachbeschaffung hohe Kosten
Durch die gemeinsame Ausschreibung von drei ähnlichen Drehleiterfahrzeugen zusammen mit dem Markt Eckental – der sein neues Gerät am kommenden Samstagnachmittag offiziell einweiht – und der VG Uttenreuth konnte der Markt Heroldsberg die Förderrichtlinien optimal ausnutzen. Trotzdem muss die Gemeinde 672.000 Euro aufwenden, mit 248.000 Euro vom Freistaat und 100.000 Euro vom Landkreis summiert sich die Investition auf über eine Million Euro.
Den Dank an den Gemeinderat für die Bereitschaft zu dieser Investition verbanden der Kommandant und der Bürgermeister mit der Frage, ob die immense Kostensteigerung für Feuerwehrausrüstung – grob geschätzt eine Verdoppelung innerhalb von 10 Jahren – von der Kommunalpolitik hingenommen werden müsse und ob sie trotz aller hervorragender technischer Neuerungen auch gerechtfertigt sei.
Walter Nussel berichtete aus seiner Arbeit als Beauftragter und erinnerte daran, dass Mehrkosten oft nicht durch die Anwendung gesetzlicher Vorgaben entstehen, sondern durch deren Überinterpretation durch Planer. Immerhin funktioniere unsere Demokratie, bemerkte Jan König, denn die von der Staatsregierung zügig umgesetzte Erhöhung der Förderung sei von der Opposition ausgegangen.
Der wahre Wert der neuen Investiton bestehe aber nicht alleine im Kaufpreis der Technik, sondern ergebe sich zusammen mit dem Fachwissen und der Einsatzbereitschaft der daran ausgebildeten Feuerwehrleute – darin waren sich alle Festredner einig.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.