FC Eschenau
Martin Roser erhält BFV-Ehrenamtspreis 2021

Martin Roser (mitte) bei der Übergabe des Ehrenamtspreis in München mit Weltmeisterin Simone Laudher und BFV-Präsident Rainer Koch. 
 | Foto: Daniel Löb für den Bayerischen Fußball-Verband
  • Martin Roser (mitte) bei der Übergabe des Ehrenamtspreis in München mit Weltmeisterin Simone Laudher und BFV-Präsident Rainer Koch.
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"Machen Sie möglichst lange weiter", flüsterte Rainer Koch seinem Nebenmann zu, während Laudator Stefan Merkel als Verbands-Ehrenamtsreferent begründete, warum Martin Roser mit dem BFV-Ehrenamtspreis des Jahres 2021 geehrt wurde. Da hatte Koch als Präsident des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) wohl im Blick, dass der 1. Vorstand des FC Eschenau mit seinen 25 Jahren der Jüngste der an diesem Samstagvormittag in der Riege der Ausgezeichneten war. Ob er sich daran erinnerte, dass der Eschenauer im vergangenen Jahr ihn wegen der Corona-Maßnahmen des BFV in einem mehrere tausendmal angeklickten Video scharf kritisiert hatte, was ihm Zeitungsüberschriften wie „Der Rezo von Eckental“ bescherte.

Vier Jahre lang zweiter Vorsitzender, seit Juli erster Vorstand des größten Eckentaler Sportvereins, langjähriger Jugendtrainer, Engagement bei der Integration von Flüchtlingen, aber auch in der öffentlichen Präsentation des Vereins, dazu selbst noch Spieler in der ersten Mannschaft des FCE – dies waren einige Punkte, die Merkel angeführt hatte, warum Roser in diesem Jahr für den Fußballkreis Erlangen-Pegnitzgrund für die Ehrenamts-Auszeichnung gewählt worden war.

Da insgesamt die Repräsentanten aller 22 BFV-Kreise auf der Bühne des Gop Variete geehrt wurden, hatte Merkel sich knapp gehalten, sonst hätte er wohl auch die „Kreisklassen-Party 2019“ erwähnt, bei der der FCE nicht zuletzt auch dank Rosers Initiative erstmals mehrere hundert aktive Kicker aus dem Kreis zu einer Party zusammengebracht hatte – und dies auch am kommenden Samstag wieder vorgehabt hatte, angesichts der Corona-Umstände aber schweren Herzens abgesagt hatte.

"Die Corona-Pandemie hat unsere Vereine von heute auf morgen vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Niemand hatte eine solche Situation schon einmal erlebt, nichts war mehr wirklich planbar. Niemand hatte in dieser für uns alle neuen Lage ein Rezept in der Schublade. Aber gerade in dieser Ausnahmesituation hat das Ehrenamt wieder einmal seine ganze Stärke entfaltet. Der Ideenreichtum unserer Ehrenamtler war beeindruckend", sagte Merkel und hatte dabei wohl auch den FC Eschenau im Blick. Schließlich legte dessen junger Vorstand ausdrücklich Wert auf die Feststellung, die Auszeichnung als Anerkennung für den gesamten Vereine und seine Ehrenamtlichen zu verstehen. "Ohne das gesamte Team, das mich unterstützt, wäre vieles gar nicht möglich – quer durch alle Abteilungen des FCE", so Roser.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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