Bildungspolitik in der Mittelschule Eckental
Werkstattgespräche

BR-Interview mit Jessy Krauß: Der Beitrag über die Veranstaltung, der am Abend in der Frankenschau übertragen wurde, ist zu sehen in der BR Mediathek.
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Am 27. Mai lag in der Aula der Mittelschule Eckental der Fokus auf der Bedeutung der Mittelschule für Schüler, Eltern und mittelständische Unternehmen. Namhafte Repräsentanten aus Schule, Politik und Wirtschaft trafen auf ehemalige Haupt- oder Mittelschüler sowie Elternvertreter und Lehrkräfte, um in verschiedenen Gesprächsrunden exemplarisch die Bedeutung der Mittelschulform für die einzelnen Schüler, aber auch für unsere Gesellschaft als Ganzes zu skizzieren, analysieren und diskutieren.

Gegen einseitige Akademisierung und Facharbeitermangel

Schließlich galt es, aus den in den diversen Interaktionen gewonnenen Erkenntnissen eine 5-Punkte-Agenda zu schnüren, die alle Repräsentanten in Ihrer Multiplikatoren-Funktion als „leichtes, aber dennoch gewichtiges Gepäck“ mitnehmen sollten, um in Ihrem Wirkungskreis auf ein notwendiges Umdenken und die damit verbundene dringende Unterstützung hinzuwirken. Eine Gesellschaft kann nämlich – so waren sich die Gäste einig – in Zeiten zunehmenden Facharbeitermangels nicht weiterhin auf eine einseitige Akademisierung setzen. Schüler müssten entsprechend ihrer Fähigkeiten eine individuelle Förderung erfahren, die eine bestmögliche Entfaltung des jeweiligen Potenzials ermöglicht. Jede Gesellschaft benötige neben Kopfarbeitern auch kreative oder praktisch begabte Arbeitskräfte, deren Tätigkeiten eine gleichwertige Wertschätzung erfahren müssten, um einer Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen entgegenzuwirken.
Es sei höchste Zeit, so waren sich die Moderatorinnen Astrid Marschall als ehemalige Elternbeiratsvorsitzende und Barbara Maier als Mittelschullehrerin einig, endlich vorhandene Probleme zu benennen und ein Umdenken anzustoßen. Insofern wussten sie gemeinsam mit Bürgermeisterin Ilse Dölle und Schulleiter Gerhard Mayer das Kommen der Abgeordneten Walter Nussel (CSU), Alexandra Hiersemann (SPD), Gabi Schmidt (Freie Wähler), Christian Zwanziger (Grüne) und Matthias Fischbach (FDP) sehr zu würdigen. Diese erhielten ebenso wie Landrat Alexander Tritthart, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Vertreter von IHK und HWK den „Dauerauftrag“, in München wie auf kommunalen Ebenen ihre Fraktionen und Gesprächspartner für die offenkundig gewordene Problematik zu sensibilisieren.
Die lebhaften Diskussionen über Interessengruppen hinweg ließen nicht nur einen gehörigen Gesprächsbedarf erkennen, sondern auch die Fortsetzung dieser Werkstattgespräche als wünschenswerte und realistische Option.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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