Corona-Impfungen
Ehrenamtliche Unterstützung für Senioren

„Fast nix g'merkt” hat Dieter Jugl bei seiner Impfung in Igensdorf. | Foto: Uwe Rahner
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  • „Fast nix g'merkt” hat Dieter Jugl bei seiner Impfung in Igensdorf.
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Es geht voran mit den Corona-Impfungen im wochenblatt-Land: Soweit ­Impfstoff verfügbar ist, wird er verabreicht in den Impfzentren Erlangen und Forchheim sowie am vergangenen Donnerstag in der Igensdorfer Schulturnhalle.

Igensdorf konnte freie ­Kapazitäten beim ASB nutzen

Für die Gruppe der über 80-Jährigen hatte der Markt Igensdorf in Kooperation mit dem Impfzentrum Forchheim eine Impfung vor Ort angeboten. Das Impfzentrum wird im Auftrag des Landkreises gemeinsam vom ASB Regionalverband und der Unternehmung Gesundheit Forchheim (UGeF) betrieben. Nachdem die mobilen Impfteams freie Kapazitäten hatten, konnte der Markt Igensdorf in enger Abstimmung mit dem Impfzentrum die 251 über 80-Jährigen in der Gemeinde anschreiben und eine telefonische Terminvereinbarung über die Gemeinde für den 4. Februar anbieten. Nach 187 Festanmeldungen wurde noch eine Warteliste abtelefoniert, so dass etwa 210 Impfungen vorgenommen werden konnten – inklusive Terminvereinbarunug für die zweite Impfung am 25. Februar. Am Aschermittwoch ist Kleinsendelbach und am 24. Februar Gräfenberg an der Reihe.

Bürgermeister Edmund Ulm freute sich, dass man den Senioren den Weg ins Impfzentrum ersparen konnte. Als Seniorenbeauftragte des Marktes Igensdorf war Edeltraud Rösler vor Ort. Viele zeigten sich erleichtert über den kurzen Anreiseweg, den unkomplizierten Ablauf und die Möglichkeit, Termine nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Ehepaare zu vereinbaren.

Vorerst keine Vor-Ort-Termine in Erlangen-Höchstadt

Auch in Eckental hatte Bürgermeisterin Ilse Dölle für eine Impfung vor Ort eine Halle, die Organisation und das Personal angeboten. Allerdings haben sich inzwischen Landrat Alexander Tritthart, Erlangens OB Florian Janik und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 25 Kommunen nach intensiver Prüfung mit den Verantwortlichen des gemeinsamen Impfzentrums darauf verständigt, dass man sich vorerst auf die zentralen Angebote des Impfzentrums und die in Senioreneinrichtungen tätigen fünf mobilen Impfteams konzentriert.

Das zentrale Impfzentrum biete optimale Voraussetzungen: Zwischen Landratsamt und Rathaus gelegen, halten Busse direkt vor dem Eingang in der Sedanstraße, der auch mit dem PKW gut zu erreichen ist. Das Haus ist komplett barrierefrei und verfügt über einen Aufzug sowie eine Tiefgarage.

Der dicht besiedelte Landkreis mit großen Gemeinden sei nur bedingt vergleichbar mit dem Landkreis Forchheim, es müssten regelrechte kleine Impfzentren errichtet werden, in denen mehrere Tage mit mehreren Teams geimpft werden müsste. Auch werden dezentrale Termine vor Ort von der bayerischen Terminvergabesoftware BayIMCO derzeit nicht unterstützt, Irritationen bei doppelter Terminvergabe oder Fehler bei Erst- und Zweitimpfung ließen sich nicht ausschließen und die Priorisierung wäre ohne BayIMCO nicht rechtssicher durchführbar.

Wenn mobile Teams frei werden und ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, soll eine erneute Prüfung erfolgen. Dies wird voraussichtlich frühestens Ende März der Fall sein. Bis dahin will das Bayerische Gesundheitsministerium auch eine entsprechende Lösung für die Software BayIMCO anbieten. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass Impfungen nach und nach durch die niedergelassenen Ärzte erfolgen sollen.

Hilfe bei Registrierung, Termin und Fahrt zur Impfung

Eckentals Bürgermeisterin und ihre Kollegen wollen Unterstützung für den Weg ins Impfzentrum anbieten. Ein solches Angebot besteht inzwischen auf ehrenamtlicher Basis durch die Nachbarschaftshilfe Eckental und die Nachbarschaftshilfe Heroldsberg. Wer eine Fahrmöglichkeit zum Impfzentrum braucht, darf sich an die Helfende Hand im wochenblatt-Land wenden: Ehrenamtliche Helfer bringen Menschen mit Unterstützungsbedarf zur Impfung und auch wieder nach Hause.

Nachbarschaftshilfe, Diakonieverein Eckental und Ehrenamtliche bieten auch Hilfe bei der Online-Registrierung und Terminvereinbarung, erreichbar über die „Helfende Hand im wochenblatt-Land“ unter Telefon 0157-33 73 67 54.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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