KUNST und KULTUR kennen DEMENZ
DIE BEGEGNUNG MIT DEM VERGESSEN

HÄNDE schenken LIEBE, VERTRAUEN, SICHERHEIT  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht (1945-2025)
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  • HÄNDE schenken LIEBE, VERTRAUEN, SICHERHEIT
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LIEBE LESER, VORLESER und ZUHÖRER,
auch in ECKENTAL werden während der aktuellen bayerischen Demenzwoche 2025 diverse Angebote für von Demenz Betroffene und ihre Angehörigen und Zugehörigen angeboten.

Vorlesestunde in der Beschützten Wohngruppe, Seniorenzentrum MM | Foto: Luisa Beisegel, MM, Leitung Soziale Betreuung
  • Vorlesestunde in der Beschützten Wohngruppe, Seniorenzentrum MM
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DEMENZ, das bedeutet nicht nur eine grosse Herausforderung für die von der Krankheit Betroffenen, sondern ebenso für die Begleitenden, die sich nicht nur mit den diversen Ängsten, besonders der Angst vor dem Vergessen und den Verlusten von Fähigkeiten und den daraus resultierenden Herausforderungen konfrontiert sehen, sondern im Verlauf auch die besondere Bedeutung von Liebe, Empathie, verständnisvoller Unterstützung und der Akzeptanz der sich verändernden Persönlichkeit des Erkrankten erkennen "müssen". 

Mutter und Tochter  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht

Wichtige Aspekte sind die zunehmende Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit, die daraus resultierende Scham und der zwangsläufige soziale Rückzug der direkt betroffenen körperlich und sozial limitierten Menschen sowie die Belastung für An- und Zugehörige, die den Verlust der Fähigkeiten körperlicher und psychischer Art eines geliebten Menschen lernen müssen zu akzeptieren. Mit diesen Verlusten fertigzuwerden, ist für alle Beteiligten eine schwere Aufgabe. Gleichzeitig ist es wichtig, die Selbstbestimmung des Betroffenen im jeweils angepassten Rahmen zu wahren, die sukzessive abnehmenden Fähigkeiten zu sehen und das, was noch da ist, zu würdigen - so schmerzlich es auch ist -. Weiterhin ein sinnerfülltes und würdevolles Leben zu ermöglichen, indem man behutsam auf die sich wandelnde Welt und die damit sich einstellenden Ängste eingeht und die individuelle Vergangenheit des von der Krankheit Betroffenen positiv und mit Geduld berücksichtigt, das ist das Gebot der Stunde im Miteinander mit seinem Nächsten. 

Geduld
(Aphorismus aus Afrika)
Selig, die nicht sagen:
„Das hast du mir schon zweimal erzählt“
und auch ein drittes Mal zuhören.

Selig, die es verstehen,
alte Erinnerungen in mir zu wecken
und auch von den Ereignissen
des heutigen Tages berichten
.

Selig, die mir zeigen,
dass ich geliebt, geachtet
und nicht alleingelassen
bin.

Selig, die in ihrem Gutsein
meinen Tag aufhellen,
in der Nacht – wenn nötig – bei mir wachen
und mir nahe bleiben
auf meinem Weg in das ewige Leben.

... ein langer, zum Teil steiniger Weg: Hinterm Horizont geht's weiter ...  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
  • ... ein langer, zum Teil steiniger Weg: Hinterm Horizont geht's weiter ...
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Ankündigung/Einladung: Anlässlich der Bayerischen Demenzwoche 2025 wird im Festsaal des Seniorenzentrum Martha-Maria in Eckental-Forth den Bewohnern und anderen am Thema interessierten/mitbetroffenen Mitmenschen eine Vorlese- und Erzählstunde mit Musik angeboten:

Vorlesestunde im MM-Festsaal mit Liv am Klavier  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
  • Vorlesestunde im MM-Festsaal mit Liv am Klavier
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Am Dienstag, 30. September 2025, um 15:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich in den Festsaal im Erdgeschoss eingeladen zu einer Vorlese- und Erzählstunde mit Annegret Schildknecht, ehrenamtliche -Vorleserin/-Hospizbegleiterin (Hospizverein Eckental)/-Klinikseelsorgerin (Uniklinik Erlangen). Das gemeinsame Singen altbekannter Lieder wird von der Martha-Maria Sozialbetreuerin Sabine Gay mit der bei den Bewohnern beliebten Veeh-Harfe begleitet.
Das Haus Martha-Maria und die Ausführenden freuen sich auf viele Zuhörer sowohl aus dem Kreis der Bewohner als auch aus dem herzlich verbundenen weiteren Personenkreis.  

Vorlesestunde mit Annegret Schildknecht und Ingo Gerstenhauer (+2022), Gesang: MM-Diakonissen-Chörle | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
  • Vorlesestunde mit Annegret Schildknecht und Ingo Gerstenhauer (+2022), Gesang: MM-Diakonissen-Chörle
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BITTE
Schenke mir beim Erkennen Scharfsinn,
beim Hinzulernen Weite und Leichtigkeit,
beim Hörenein feines Gespür,
beim Sprechen die Gnade, mühelos die richtigen Worte zu finden.
Du mögest dem Beginn die rechte Grundlage schenken,
den Fortgang lenken und den Ausgang vollenden.

(Thomas von Aquin, ital. Philosoph, kath. Theologe und Priester, *1225/+1274)

alte Freunde ...  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht

Mit herzlichen Grüssen und besten Wünschen 
Annegret Schildknecht 
ehrenamtliche -Vorleserin/-Hospizbegleiterin/-Klinikseelsorgerin 

Autor:

Annegret Schildknecht aus Eckental

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