Partnerlandkreis TARNOWSKIE GÓRY
20 Jahre Partnerschaft

- Herzlicher Empfang: Landrat Alexander Tritthart (rechts) nimmt im Rahmen des Besuchs zum 20-jährigen Jubiläum der Landkreispartnerschaft Geschenke der Gastgeber in Tarnowskie Góry (TG) im Beisein von Anna Kubica, Manfred Bachmayer (stellvertretender Landrat ERH), Przemysław Cichon (Vorsitzender des Kreistags TG), Barbara Machura (Geschäftsleiterin TG) und Dariusz Szopa (Landkreisvorstand TG) entgegen.
- Foto: LRA ERH
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Drei Tage voller Austausch,
Kultur und Geschichte
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Landkreispartnerschaft besuchte Landrat Alexander Tritthart mit einer kleinen Delegation den polnischen Partnerlandkreis Tarnowskie Góry in der oberschlesischen Industrieregion. Dort wurde die Delegation von den polnischen Amtskolleginnen und -kollegen unter der Leitung der stellvertretenden Landrätin Anna Kubica herzlich empfangen. Die Gastgeber organisierten ein vielseitiges Programm rund um das traditionsreiche Stadtfest „Gwarki”. „Diese Partnerschaft steht für echte Freundschaft über Grenzen hinweg. Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen ist der direkte Kontakt zwischen Menschen wichtiger denn je. Unsere Partnerschaft hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2005 zu einer Verbindung entwickelt, die kommunale Zusammenarbeit, kulturellen Austausch und europäische Werte in besonderer Weise vereint”, sagte Landrat Alexander Tritthart bei seinem Besuch. Die Delegation zeigte sich besonders beeindruckt von der offenen, herzlichen Gastfreundschaft und der engagierten Betreuung vor Ort.
Industriekultur hautnah erleben
Ein Schwerpunkt des Besuchs lag auf der gemeinsamen industriellen Vergangenheit der Region. So besichtigte die Delegation unter anderem das neu errichtete Pflegeheim „Pod Aniołem” mit seinem modernen Erweiterungsbau sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Silberbergwerk „Schwarze Forelle” – eine unterirdische Anlage, die per Boot erkundet wurde.Ein besonderes Highlight war der Besuch des historischen Staszic-Schachts, einem bedeutenden Teil der Wasserinfrastruktur von Tarnowskie Góry. Der Schacht spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Hydrotechnik in Oberschlesien. Die Delegation erhielt exklusiven Zugang zur oberirdischen Staszic-Wasserversorgungsstation, die derzeit restauriert wird. In den unterirdischen Anlagen dieses ehemaligen Pumpwerks förderten einst Dampfmaschinen täglich bis zu 40.000 Kubikmeter Wasser. Das gesamte Ensemble ist Teil der 28 UNESCO-gelisteten Objekte in der Region.
Kultureller Austausch
und persönliche Begegnungen
Bei einem Treffen mit Trittharts Amtskollegen, Landrat Adam Chmiel, am Ufer der Teiche eines örtlichen Fischereivereins, kam es zu einem freundschaftlichen Austausch in entspannter Atmosphäre. Für ein besonderes Highlight sorgte die zweisprachige Version des „Karpfenlieds”, eigens arrangiert und vorgetragen von Dr. Martin Oberle, stellvertretender Landrat und zweiter Vorsitzender des Freundeskreises Erlangen-Höchstadt/Tarnowskie Góry. In Polen ist der Karpfen ein wichtiger Bestandteil des Weihnachtsessens, da er traditionell zu dieser Zeit auf den Tisch kommt.
Traditionelle Gwarki-Parade
als kultureller Höhepunkt
Abgerundet wurde der Besuch durch die Teilnahme am traditionellen Festumzug des Stadt- und Bergmannsfests „Gwarki”. Dieser zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Region und gab der Delegation tiefe Einblicke in Geschichte, Identität und Vielfalt des Partnerlandkreises. Landrat Alexander Tritthart durfte die Gruppe seines Amtskollegen Adam Chmiel gemeinsam mit seinen Stellvertretern Dr. Martin Oberle und Manfred Bachmayer, auch Vorsitzender des Freundeskreises Erlangen-Höchstadt/Tarnowskie Góry, in historischer Tracht begleiten.Die Kreisstadt Tarnowskie Góry – Namensgeberin des Landkreises – blickt auf eine reiche Geschichte als Industriestandort zurück und ist vor allem für ihre Silberbergwerke und historischen Bauwerke bekannt.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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