Gemeinde Kalchreuth
Kreditaufnahme für Investitionen

Langsam sind Fortschritte bei den Bauarbeiten am Dorfplatz ersichtlich. Zuvor wurden viele Tiefbauarbeiten erledigt. | Foto: Ernst Bayerlein
  • Langsam sind Fortschritte bei den Bauarbeiten am Dorfplatz ersichtlich. Zuvor wurden viele Tiefbauarbeiten erledigt.
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In einer neuen, ungewohnten Situation sieht sich die Gemeinde Kalchreuth: Um die laufenden Investitionen finanzieren zu können, ist eine Kreditaufnahme in Höhe von drei Millionen Euro erforderlich. Begründet wird dies mit der allgemeinen angespannten Finanzsituation der Kommunen, insbesondere aber mit der säumigen Auszahlung der bewilligten Fördergelder der Regierung (etwa 2,4 Millionen Euro für Baumaßnahmen an Grundschule, Hort und Dorfplatz) sowie mit hohen, vom Gemeinderat gewährten Stundungsanträgen bei der Gewerbesteuer. Hinzu kam Zeitdruck bei der Sanierung abwassertechnischer Anlagen.

Ausführlich legte die Leiterin der Kämmerei Beate Tichatschek-Kult in einem Vorbericht die Zahlen zum Haushaltsplan 2025 vor mit Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von 9,367 Millionen Euro (Vorjahr 9,7 Millionen) und im Vermögenshaushalt in Höhe von 6,888 Millionen Euro (Vorjahr 5,4 Millionen). „Die vorhandenen Rücklagen sind aufgebraucht, wir können uns künftig keine großen Investitionen mehr leisten”, stellte sie fest. Bürgermeister Otto Klaußner konnte diese Aussage nur bestätigen. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben wurde auf zwei Millionen Euro festgesetzt. Einstimmig wurde vom Gemeinderat der Haushaltsplan 2025 einschließlich Finanzplanung 2026 bis 2028 und der Personalplan wie vorgeschlagen beschlossen.

Größter Einzelposten ist bei den Einnahmen der Einkommensteueranteil in Höhe von 3,08 Millionen Euro, bei den Ausgaben die Kreisumlage in Höhe von 2,34 Millionen Euro. Bei den Investitionen werden die Bauarbeiten am Dorfplatz fortgeführt, hier sind in diesem Jahr Ausgaben in Höhe von 1,5 Millionen Euro eingeplant, der Hortanbau mit Ausgaben von 2,5 Millionen Euro sowie für die Druckstation in Käswasser 193.500 Euro. Trotz Sparzwang der Gemeinde sind Investitionszuschüsse an Private im Rahmen der Dorfverschönerung in Höhe von 45.000 Euro möglich sowie Zuschüsse für die Sanierung der St. Andreaskirche (zweimal 30.000 Euro) oder an den FC Kalchreuth für die Erneuerung der Flutlichtanlage in Höhe von 20.000 Euro.

Insgesamt also ist es ein sehr ausgewogener Haushaltplan, um die Pflichtaufgaben sowie weitere Aufgaben und einige Wünsche zu erfüllen, hört man aus den Fraktionen. Insbesondere wegen der notwendigen Kassenkreditaufnahme befindet sich der verabschiedete Haushaltsplan derzeit bei der Rechtsaufsichtsbehörde beim Landratsamt zur Genehmigung.

Ernst Bayerlein

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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