Gedenkstein enthüllt
Drei Reichswald-Naherholungsvereine feiern Jubiläum

Landrat Alexander Tritthart (rechts) und Forstbetriebsleiter Johannes Wurm mit der „Grenzsäule“ zum Gedenken an das 50-jährige Bestehen der drei Naherholungsvereine. | Foto: E. Bayerlein
  • Landrat Alexander Tritthart (rechts) und Forstbetriebsleiter Johannes Wurm mit der „Grenzsäule“ zum Gedenken an das 50-jährige Bestehen der drei Naherholungsvereine.
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Der Reichswald zwischen Erlangen, Nürnberg und Lauf hat eine große Bedeutung für die Forstwirtschaft, die Wasserwirtschaft, das Klima – und nicht zuletzt für die Naherholung. Vor 50 Jahren wurden drei Naherholungsvereine gegründet, deren Jubiläum nun an der Kreisstraße von Kalchreuth nach Nürnberg-Neunhof gefeiert wurde. Am Wanderparkplatz wurde ein etwa zwei Meter hoher Gedenkstein in Form einer historischen Reviergrenzsäule aufgestellt und enthüllt.

Geographisch sind die Vereine gegliedert in den Verein Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald, den Verein für Naherholung und Landschaftspflege um Erlangen und den Verein Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald und Umgebung. Mitglieder sind die Bayerischen Staatsforsten, die Städte Nürnberg, Erlangen und Lauf, die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim sowie Nürnberger Land und viele Gemeinden der Landkreise.

Innenminister Joachim Herrmann enthüllte den Gedenkstein

In seiner Festrede erläuterte Joachim Herrmann, Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, dass der Nürnberger Reichswald bereits im Jahre 1979 zum ersten Bannwald in Bayern erklärt wurde, mit immerhin einer Fläche von 24000 Hektar. Landrat Alexander Tritthart (Erlangen-Höchstadt) blickte auf die Verdienste und Projekte der Naherholungsvereine in den zurückliegenden Jahren zurück, unter anderem Tiergehege, Pflege und Erhalt der 63 Gedenksteine, Quellen und Besonderheiten im Waldgebiet, viele 100 Kilometer Wander-, Rad- und Reitwege, Lehrpfade, 150 Ruhebänke, Spielplätze sowie die Schaffung von 84 Parkplätzen.

Jörg Volleth, 2. Bürgermeister von Erlangen, erinnerte an die aktuellen Herausforderungen wie die Nutzung durch Mountainbiker. Nürnbergs Oberbürgermeister Markus König griff den Umweltgedanken auf und sprach von der größten Klimaanlage in der Region sowie von der Aufgabe, die Natur wieder zurück in die Städte und Dörfer zu bringen statt umgekehrt.

Forstbetriebsleiter Johannes Wurm erläuterte den Standort des Gedenksteins, an dem die drei Naherholungsvereine aneinandergrenzen. Es sei für ihn eine Herzensangelegenheit, sich Namens der Förster und des Forstbetriebes für die gute Zusammenarbeit bei den drei Vereinen zu danken.

Der von Innenminister Herrmann enthüllte Gedenkstein ist aus Worzeldorfer Sandstein, zeigt an jeder Ecke einen Wald- oder Försterhammer und auf jeder Seite ist ein Schild mit den Namen der jeweiligen Naherholungsvereine zu sehen. Für die musikalische Umrahmung der Jubiläumsfeier sorgte die Gruppe F.B.I (Fränkisch, Blechern, Imposant). Sie spielte auch noch beim anschließenden Imbiss mit Wildschwein- Bratwürsten vom Gasthaus Meisel aus Kalchreuth.

Ernst Bayerlein

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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