Wild im Wald
Damwild-Gehege auf vier Hektar erweitert

Bürgermeister Herbert Saft aus Kalchreuth, Kreisgeschäftsführer Marcus Schlemmer, Bürgermeister
Frederic Ruth aus Uttenreuth (von links) mit Forstbetriebsleiter Johannes Wurm und Forstmitarbeitern (von rechts). | Foto: Ernst Bayerlein
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  • Bürgermeister Herbert Saft aus Kalchreuth, Kreisgeschäftsführer Marcus Schlemmer, Bürgermeister
    Frederic Ruth aus Uttenreuth (von links) mit Forstbetriebsleiter Johannes Wurm und Forstmitarbeitern (von rechts).
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Mit einem Investitionsaufwand von 15.000 Euro wurde das Damwild-Gehege an der Kreisstraße zwischen Kalchreuth und Nürnberg- Neunhof auf eine Fläche von vier Hektar erweitert, mit einer natürlichen Tränke für das Wild in Form eines Feuchtbiotops und vier neuen Futterraufen.

Das Damwild-Gehege ist eine sehr gut etablierte und auch stark frequentierte Einrichtung, die gerade bei jungen Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt ist. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Besucherzahl erheblich zugenommen. Daran lässt sich die besondere Bedeutung der frei zugänglichen und kostenfreien Erholungseinrichtung in der aktuellen Krise ablesen. Dies betonte von den Bayerischen Staatsforsten der Leiter des Forstbetriebs Nürnberg, Johannes Wurm, bei einer kleinen Feier vor Ort.

Finanzieller Beitrag des Vereins Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald
Viertausend Euro hat der Verein Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald dazu gegeben. In Vertretung von Landrat Alexander Tritthart war Marcus Schlemmer anwesend sowie die Bürgermeister Herbert Saft aus Kalchreuth und Frederic Ruth aus Uttenreuth sowie Revierleiter Sebastian Feulner. Von ihm und seinen Helfern wurde die Maßnahme umgesetzt.

Das Damwild lebt gerne im Rudel, aktuell sind es acht Damhirsche, 10 Alttiere sowie 30 Schmalspießer, Schmaltiere und Kälber, wie die Jungtiere genannt werden. Die Besucher dürfen nicht enttäuscht sein, wenn sie kein Damwild am Zaun sehen – die Tiere ziehen sich oft zurück ins weitläufige Waldgelände. Das Damwild gehört zur Ordnung der Paarhufer und zur Familie der Hirsche. Der Lebensraum sind lichte Wälder mit ausgedehnten Wiesenflächen. In der freien Natur gibt es bei uns kein Damwild. Neben Gras werden auch Heu, Früchte und gerne Kastanien gefressen. Die Tiere im Gehege sollten am Zaun keinesfalls mit mitgebrachten Lebensmitteln gefüttert werden. Es wird aber überlegt, künftig spezielles artgerechtes Futter an einem Automaten anzubieten.

Die Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Nürnberg und der Verein Naherholungsgebiet Sebalder Reichswald wissen um die Bedeutung von Naherholungseinrichtungen im Sebalder Reichswald für die Metropolregion. Daher schafft und fördert man zusammen mit den Mitgliedsgemeinden zahlreiche weitere Einrichtungen, erklärt Johannes Wurm.

Familien, Radler und Wanderer können sich davon im 934 Hektar großen Waldgebiet zwischen Nürnberg, Kalchreuth und Erlangen überzeugen. Es gibt das Walderlebniszentrum bei Tennenlohe, das 90 Hektar große Gehege im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst mit den Przewalski-Pferden(Urwildpferde), ein Wildschweingehege bei Buckenhof und einen Bodenlehrpfad bei Kalchreuth. Vom Damwild-Gehege aus gibt es in der Nähe einige kleinere Wanderungen zum Häfner-Denkmal am Weinweg Richtung Tennenlohe, zum Franz-Köhl-Turm am Ofenlochberg sowie zur Roten Marter am Tennenloher Weg. Es ist nicht leicht sich im Sebalder Reichswald zurechtzufinden. Eine .bersichtsbroschüre in der über 70 Denkmäler, Gedenksteine und Quellen, zusammengefasst sind, ist im Walderlebniszentrum zu bekommen.

Ernst Bayerlein 

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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