Markt Igensdorf
Wechsel im Marktgemeinderat

- Werner Hammerand (li.) wurde von Bürgermeister Edmund Ulm als Nachfolger von Johann Engelhard vereidigt.
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Marktgemeinderat Johann Engelhard (IU) hatte die Gemeinde informiert, dass er seinen Sitz im Gemeinderat nach mehr als 35 Jahren zur Verfügung stellen möchte. Seit 1990 diente er trotz großem landwirtschaftlichem Hof, so Bürgermeister Edmund Ulm, im Amt zuverlässig dem Gemeinwohl. Weil er an der Sitzung nicht teilnehmen konnte, wird der Dank der Marktgemeinde zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt. Als Listennachrückerin lehnte Martina Eggers die Nachfolge ab, der auf sie folgende Rüsselbacher Werner Hammerand nahm die Nachfolge jedoch gerne an und wurde von Ulm vereidigt. Hammerand ist das Ehrenamt nicht neu – er war bereits bis 2020 sechs Jahre lang im Gremium vertreten.
Ehrenamtlicher IT-Lotse
Jürgen Büssert wurde die Ernennungsurkunde zum Igensdorfer IT-Lotsen überreicht. Bürgermeister Edmund Ulm wünschte ihm und dem Team, das seit mehr als einem Jahr das monatliche Format „Ah, so geht’s!“ mit der Seniorenbeauftragten betreibt, weiterhin viel Erfolg mit der ehrenamtlichen Unterstützung bei IT-Problemen.

- IT-Lotse Jürgen Büssert: „Wir werden weiterhin bei der digitalen Teilhabe helfen und die digitale Souveränität unterstützen.”
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Doppische Buchführung erfordert Korrekturen
Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband (BKPV) hat 2021 die Prüfung der Wirtschaftsführung im Vorgriff auf die Aufstellung der Jahresabschlüsse 2012 bis 2020 des Marktes Igensdorf durchgeführt. Kämmerer Daniel Fruntz berichtete dem Marktgemeinderat über die Fortschritte bei der Bearbeitung der Feststellungen des BKPV.
2011 hatte der damalige Kämmerer eine fehlerhafte Kontenstruktur angelegt, die nur mit technischer Unterstützung des Software-Dienstleisters AKDB (Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern) korrigiert werden kann.
In Abstimmung mit allen Beteiligten plant die Gemeinde, das Jahr 2012 mit den fehlerhaften Konten abzuschließen und ab 2013 den Kontenplan zu korrigieren. Bis 2028 sollen die Jahresabschlüsse korrekt nachbereitet werden.
Dabei sei die bisherige Buchführung zwar inhaltlich korrekt, aber aufgrund der Rückstände nicht abgeschlossen, bemerkte Daniel Fruntz. Er erklärte zum langen Zeitrahmen: „Ähnlich wie bei privaten Steuererklärungen kann der Abschluss immer nur Jahr für Jahr erfolgen, wenn die Prüfung des Vorjahres abgeschlossen ist. Die AKDB unterstützt uns dabei, die technischen Probleme zu lösen. Wir sind damit auch nicht allein, andere doppisch buchende Gemeinden haben ebenfalls bilanzielle Rückstände.”


Autor:Sabine Büssert aus Igensdorf |
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