Markt Igensdorf – St. Martin la Plaine
Drei bewegende Tage

- Passend zum Vatertagswochenende überreichte Bürgermeister Edmund Ulm seinem Kollegen Martial Fauchet und dem Abgeordneten Emmanuel Mandon (von links) einen symbolischen Bollerwagen und erhielt eine Darstellung des historischen „Tour de Jalousie” (Neid-Turm) in St. Martin la Plaine.
- Foto: Uwe Rahner
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Am Himmelfahrts-Wochenende empfing der Freundeskreis Markt Igensdorf – St. Martin la Plaine mehr als 60 Gäste aus der französischen Partnergemeinde. Die Besucher aus St. Martin la Plaine wurden nach vielen Jahren mit Provisorien nun wieder in der Lindelberg Kulturhalle begrüßt.

- Wer wohnt wo? Auf Ortsplänen wurden die Wohnorte der Austauschteilnehmer im Markt Igensdorf mit seinen weit verstreuten Ortsteilen sowie in St. Martin la Plaine markiert.
- Foto: Uwe Rahner
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Am Freitag besuchte man gemeinsam die Lucas-Cranach-Stadt Kronach im Frankenwald. Abends wandten sich neben den beiden Bürgermeistern der Bundestagsabgeordnete Thomas Silberhorn und der angereiste Abgeordnete der Französischen Nationalversammlung Emmanuel Mandon an die Besucher des offiziellen Festabends.

- Die ehrenamtlichen Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Micheline Raymond und Gabi Oost mit dem Abgeordneten Emmanuel Mandon, Bürgermeister Edmund Ulm und MdB Thomas Silberhorn (von links).
- Foto: Uwe Rahner
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Auf der Bühne begeisterte der Artist Markus „JUST non stop” mit einer Jonglage, bei der leuchtende LED-Kegel die Gemeindewappen, Nationalflaggen und Begrüßungsworte in die Luft „zauberten”.

- Bühnenartist Markus „JUST non stop” jonglierte mit LED-Kegeln und „zauberte” Wappen, Flaggen und Wörter in die Luft.
- Foto: Uwe Rahner
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Am Samstag war die gesamte Bevölkerung eingeladen zu einem aufschlussreichen und kurzweiligen Vergleichsprojekt „Alltag im ländlichen Raum”. In einer informativen Posterausstellung, mit unterhaltsamen Video-Interviews und aufschlussreichen Podiumsgesprächen wurden die Vorteile und Herausforderungen des Lebens jenseits der Großstadt beleuchtet.

- Podiumsgespräch zum Thema Leben im ländlichen Raum mit Kindern, charmant moderiert von Gérard Liotard.
- Foto: Uwe Rahner
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Vieles ist auf deutscher und französischer Seite gleich, die Lösungsansätze unterscheiden sich aber – von beiden Seiten blickt man interessiert über die Grenze bei Themen wie Kinderbetreuung, medizinischer Versorgung, Nahverkehr, Seniorenangebote und einigen mehr. So können Kinder in Frankreich im Alter ab 3 Monaten die Krippe besuchen, der Schulbesuch ist ab 3 Jahren verpflichtend. Allerdings gibt es auch Überlegungen, ob das deutsche System mit weniger verpflichtender Fremdbetreuung den Bedürfnissen der Kinder besser gerecht wird. Bei Familien mit geringem Einkommen erhalten die Kinder ein Mittagessen zum Preis von einem Euro.

- Podiumsgespräch zum Thema Senioren, zweisprachig moderiert von Ilse Pfeiffer (rechts).
- Foto: Uwe Rahner
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In St. Martin la Plaine baut die Gemeinde gerade Wohnraum für Senioren mit Betreuungsbedarf. Ein Fahrdienst mit ehrenamtlichen Fahrern und einem entsprechend versicherten Kommunalfahrzeug beginnt gerade, sich zu bewähren. Landrat Dr. Hermann Ulm erinnerte im Interview daran, dass der Staat nicht alles leisten kann. Die Kombination aus öffentlicher Hand und Ehrenamt könne am meisten bewirken, wie auch im Kulturbereich zu sehen sei. Auch die beiden Bürgermeister lieferten im Interview ein Fazit. Dass etwa in jedem Dorf alle Viertelstunde ein Bus fährt, werde nie zu realisieren sein, so Edmund Ulm.

- International gemischte sportliche Einlage mit der POUND-Gruppe des FC Stöckach.
- Foto: Uwe Rahner
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Für Bewegung sorgte nach dem gemeinsamen Mittagessen die POUND-Gruppe des FC Stöckach. Bei einer großen „Schnitzeljagd” erkundeten national gemischte Teams größtenteils zu Fuß die Marktgemeinde und sammelten hölzerne Puzzleteile, die sich am Ende zu einer Bildtafel mit Motiven aus St. Martin la Plaine und Igensdorf ergänzten.

- Alle Schnitzeljagd-Puzzleteile ergeben eine auf Holz gelaserte Tafel mit Motiven aus Igensdorf und St. Martin la Plaine, hergestellt von der Lebenshilfe Forchheim. Das letzte Teil setzten Micheline Raymond und Gabi Oost ein.
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Die Veranstaltung wurde gefördert durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds, der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert wird.
„Ein Super-Wochenende. Sie ist wirklich ein großes Glück, diese Partnerschaft”, bedankten sich die französischen Freunde noch während der Rückreise beim Freundeskreis Markt Igensdorf – St. Martin la Plaine.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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