Heroldsberger Bürgermeister feierte runden Geburtstag
Johannes Schalwig wurde Siebzig

Der Heroldsberger Bürgermeister Johannes Schalwig nahm die Glückwünsche von seinen Stellvertretern Udo Stammberger und Eberhard Brunel-Geuder entgegen (v.li.) | Foto: A. Unbehaun
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  • Der Heroldsberger Bürgermeister Johannes Schalwig nahm die Glückwünsche von seinen Stellvertretern Udo Stammberger und Eberhard Brunel-Geuder entgegen (v.li.)
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Gleich am Eingang zum Heroldsberger Bürgersaal stand ein Fläschchen Desinfektionsmittel für die Besucher bereit. Das war auch gut so, denn es wurden viele Hände geschüttelt an diesem Abend, an dem der runde Geburtstag des beliebten Heroldsberger Bürgermeisters gefeiert wurde. Ansteckend war somit nur die gute Stimmung unter den Anwesenden und die größte Infektionsgefahr ging vom Vier-Schlösser-Blasorchester aus, das mit schwungvollen Stücken viel gute Laune verbreiteten.

Die Geburtstagsgäste genossen den Abend sichtlich – vor allem die politischen Amtsträger und Kandidaten blendeten für ein paar Stunden den derzeit auf Hochtouren laufenden Wahlkampf aus. Im Mittelpunkt standen vorübergehend nicht die Parteifarben, sondern der am 28. Februar 1950 geborene Johannes Schalwig, dem viele Freunde und Weggefährten herzlich gratulierten.

Zweiter Bürgermeister Udo Stammberger begrüßte die Gäste, unter ihnen der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, Landrat Alexander Tritthart, Altbürgermeister Georg Raab und Melitta Schön sowie viele weitere Personen des öffentlichen Lebens Heroldsbergs.
In seiner Laudatio lies der dritte Bürgermeister Eberhard Brunel-Geuder die vergangenen Jahrzehnte Schalwigs Revue passieren. Vor dem Hintergrund einer engen privaten und politischen Freundschaft richtete Brunel-Geuder sehr persönlichen Worte an den Jubilar.

Innenminister Joachim Herrmann, der mit Gattin Gerswid der Einladung folgte, kennt Johannes Schalwig ebenfalls seit vielen Jahren. Oft war er in den vergangenen Jahren Gast in Heroldsberg, das im Wahlkreis Herrmanns liegt. Mit einem Augenzwinkern schilderte der Innenminister, dass Schalwig ihn zwar nicht sehr oft angerufen habe, wenn aber doch, er sicher davon ausgehen durfte, dass es sich um etwas sehr Wichtiges handelte. Landrat Alexander Tritthart überbrachte die Grüße des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Er zollte dem Bürgermeister großen Respekt bezüglich seiner Leistungen für den Markt Heroldsberg und betonte das hervorragende Verhältnis zwischen Kreis und Gemeinde, das nicht zuletzt durch die kooperative Arbeit Schalwigs bestehe. Da die Amtszeit Schalwigs in wenigen Wochen endet – er kann nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren und zieht sich auch von seinen anderen politischen Ämtern zurück – schwang in allen Wortbeiträgen etwas Wehmut mit.

Johannes Schalwig wurde am 28. Februar 1950 in Erlangen geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Adelsdorf. Nach dem Pharmazie-Studium übernahm er gemeinsam mit seiner Ehefrau Angelika, die er während des Studiums kennenlernte, die Sonnen-Apotheke in der Heroldsberger Hauptstraße. Was ursprünglich nur für eine Übergangszeit geplant war – die elterliche Apotheke in Adelsdorf war das ursprüngliche berufliche Ziel - hielt auf Dauer, bis heute. Mit den beiden Töchtern Christina und Sophie wurde die Familie in Heroldsberg sesshaft.

Seit 1984 gehört Johannes Schalwig dem Gemeinderat Heroldsbergs ununterbrochen an. 2002 wurde er zum Stellvertreter der damaligen Bürgermeisterin Melitta Schön gewählt, die er 2008 mit dem denkbar knappen Unterschied von nur 5 Stimmen beerbte. So stellte auch Innenminister Herrmann in seiner launigen Rede fest, dass Johannes Schalwig mit inzwischen 36 Jahren Amtszeit sich mehr als die Hälfte seines Lebens für die Kommune engagiert hat.

Musikalisch umrahmt wurde der Geburtstags-Empfang wie bereits erwähnt vom Vier-Schlösser-Orchester Heroldsberg, dessen Gründung im Jahr 2013 dem Musikliebhaber Johannes Schalwig ein besonderes Anliegen war. So war es auch nur konsequent, dass der Jubilar darum bat, auf persönliche Geschenke zugunsten einer Spende an das Orchester zu verzichten.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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