Konstituierende Sitzung in Heroldsberg
Jan König als Bürgermeister vereidigt

Jürgen Konietzka (links) nahm Jan König den Amtseid ab. | Foto: U. Rahner
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Die Vereidigung von Jan König als erster Bürgermeister des Marktes Heroldsberg war der erste Tagesordnungspunkt der ersten Marktgemeinderatssitzung der Wahlperiode 2020/2026. Der bisherige CSU-Fraktionsvorsitzende hatte die Stichwahl Ende März klar gewonnen.Den Diensteid nahm Jürgen Konietzka als ältestes anwesendes Mitglied des Gremiums ab: „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Amtspflichten, so wahr mir Gott helfe“.

Im weiteren Verlauf der ausnahmsweise in die Gründlachhalle verlegten Sitzung wurden die neu in den Rat gewählten Mitglieder durch den neuen ersten Bürgermeister vereidigt: Simone Wadlinger, Jannika Herden, Julian Wehfritz (alle drei B90/Die Grünen) sowie Stephan Keuth, Martin Brunel-Geuder und André Munker (alle drei CSU).Einstimmig beschloss der neue Gemeinderat, wie bisher aus seinen Reihen einen ehrenamtlichen zweiten und einen dritten Bürgermeister zu wählen (die Bezeichnung umfasst dabei auch die weibliche Form der Bürgermeisterin, wie Jan König betonte und in der schriftlichen Beschlussvorlage ausdrücklich ausgeführt war).

Stellvertreter: Stammberger und Diehl-Grüm 

Als zweiten Bürgermeister schlug Anika Davidson für die CSU-Fraktion Udo Stammberger (Freie Wähler) vor. Man könne mit ihm vertrauensvoll zusammenarbeiten, er stehe kompetent und kooperativ für Kontinuität. Der 55-jährige Bankfachwirt war bereits 18 Jahre im Gemeinderat und ist seit 2014 zweiter Bürgermeister. Mit 17 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen folgte das Gremium diesem Vorschlag.

Als dritte Bürgermeisterin schlug Julian Wehfritz seine Parteikollegin Doris Diehl-Grüm vor. Die Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin kam vor 25 Jahren über die Initiative gegen die Verfüllung der Tongrube mit Bauschutt zur Kommunalpolitik und ist seit 6 Jahren im Gemeinderat. Mit 19 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen wurde sie zur dritten Bürgermeisterin gewählt.

Einstimmig fiel unter Leitung von Udo Stammberger der Beschluss aus, den Ersten Bürgermeister Jan König zum Standesbeamten für Eheschließungen zu bestellen.

„Erst die Pflicht, dann die Kür“

„Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen“, begründete Jan König den Tagungsort in der Gründlachhalle, der auch mit den erwartungsgemäß vielen Zuschauern die vorgeschriebenen Abstände für den Infektionsschutz ermöglicht. Er gratulierte den neuen und wiedergewählten Räten und bedauerte, dass man die ausgeschiedenen Gemeinderäte wegen der aktuellen Einschränkungen nicht angemessen feierlich verabschieden könne. Dies werde man aber zu gegebener Zeit nachholen, um Eberhard Brunel-Geuder, Elke Tschacher, Siglinde Witt und Hans Ziegler sowie seinem Vorgänger Johannes Schalwig „an geeignetem Ort und in geeignetem Rahmen“ zu danken.

Er freue sich, das ausschließlich Vertreter demokratischer Parteien im Gemeinderat vertreten sind und wies darauf hin, dass man angesichts der Corona-Krise und sinkender Steuereinnahmen besonders auf die Finanzen achten, Prioritäten setzen und die Machbarkeit von Maßnahmen prüfen müsse. Gerade deshalb könne man aber entschlossen gemeinsam in die Zukunft gehen: „Ich freue mich auf die kommenden sechs Jahre.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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