Haushalt 2026 für den Markt Eckental
Mit großer Mehrheit beschlossen
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Am 2. Dezember stand im Marktgemeinderat Eckental die Beratung und der Beschluss des Haushalts 2026 sowie der mittelfristigen Finanzplanung bis 2029 auf dem Programm. Die diskutierten und zur Abstimmung vorgelegten Entwürfe waren das Ergebnis ausführlicher Beratungen bis November im Haupt- und Finanzausschuss.
Diese Weichenstellungen erfolgen in einer unsicheren Zeit, erklärte 1. Bürgermeisterin Ilse Dölle, dennoch bleibe Kommunalpolitik in Eckental eine Politik der Zuversicht. Sie dankte – wie ihre Nachredner – dem Kämmerer Bruno Maier und seinem Team für eine hervorragende Vorarbeit sowie den Kolleginnen und Kollegen im Marktgemeinderat.
Der Haushalt 2026 hat ein Gesamtvolumen von 59,3 Millionen Euro – eine Steigerung von rund 8 Prozent gegenüber 2025.Er setzt sich zusammen aus dem Verwaltungshaushalt mit 42,1 Millionen Euro und dem Vermögenshaushalt mit 17,1 Millionen Euro.
Die Steuereinnahmen und staatlichen Schlüsselzuweisungen liegen deutlich über dem Vorjahr, als größte Posten sind die Beteiligung an der Einkommensteuer (13,25 Mio. Euro), die Gewerbesteuer (6,4 Mio. Euro) und die Schlüsselzuweisungen (3,94 Mio. Euro) vorgesehen.
Auf der Ausgabenseite schlagen die Kreisumlage (Steigerung um 135.000 Euro auf insgesamt 10,685 Mio. Euro) sowie steigende Personalkosten (Steigerung um 261.350 Euro) besonders zu Buche.
Die größten Investitionen und Ausgaben 2026 entfallen auf Abwasserbeseitigung (4,4 Mio. Euro für Erneuerung von Kanal, Leitungen, Datenbanken und notwendige Maßnahmen in den beiden Abwasserzweckverbänden), Straßenbau und Straßenbeleuchtung (knapp 3,8 Mio. Euro), geförderte Städtebauliche Maßnahmen (insbesondere Schloss Büg mit rund 3,8 Mio. Euro), Feuerwehr und Katastrophenschutz (rund 839.000 Euro), Kinderbetreung (rund 8,25 Mio. Euro).
Auch in weitere Digitalierung soll 2026 investiert werden.
Wesentliches Element der Haushaltsstrategie, so die Bürgermeisterin, sei auch die aktive Nutzung von Förderprogrammen und Netzwerken in Zusammenarbeit mit Landkreis, Freistaat Bayern und Bund, beispielsweise das Förderprogramm „Demenzsensible Kommune“ oder die Städtebauförderung.Eckental steht solide da
Die Schulden der Kommune wurden in den letzten zwölf Jahren kontinuierlich abgebaut auf aktuell rund 235 Euro pro Einwohner, weit unter dem bayerischen Durchschnitt von ca. 800 Euro. Dies gebe Spielräume für notwendige Investitionen, für Infrastruktur, Bildung, Jugend und Kultur – ohne die finanziellen Grenzen der Gemeinde zu überdehnen.
Dass Eckental solide dasteht und sinnvoll investiert, findet fraktionsübergreifend Zustimmung. Dass die Gemeinde aus der neuen Gruundsteuerberechnung höhere Einnahmen zulasten der Bürger erwartet und den Hebesatz nicht entsprechend gesenkt hat, wurde unter anderem von der SPD kritisiert. Mit 20 zu 2 Stimmen fiel die Entscheidung deutlich für die vorgelegten Haushaltsentwürfe aus. Die mittelfristige Finanzplanung sieht für 2027, 2028 und 2029 ein geringeres Haushaltsvolumen vor als 2026, mit zunehmendem Verwaltungshaushalt (46,1 Millionen Euro in 2029) und abnehmendem Vermögenshaushalt (10.2 Millionen Euro in 2029).
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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