Mücken-Monitoring
Asiatische Tigermücke in Pettensiedel nachgewiesen

- Diese Asiatische Tigermücke wurde (wie im wochenblatt berichtet) vor einem Jahr in Pettensiedel gefunden – und blieb kein statistisches Einzelereignis.
- Foto: Alexandra Greß
- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Gesundheitsamt Forchheim
erweitert das Monitoring
Im vergangenen Monat wurde in Pettensiedel (Markt Igensdorf)eine kleine Population der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen. Diese ursprünglich aus Südostasien stammende Mückenart breitet sich durch den internationalen Reise- und Warenverkehr auch in Bayern zunehmend aus.
Um zu beantworten, ob es sich bei einem Erstfund aus dem letzten Jahr um ein Einzelereignis oder eine vermehrungsfähige Population handelt, führt das Gesundheitsamt Forchheim seit Mai 2025 ein Mückenmonitoring durch. Hierzu wurden im Markt Igensdorf mehrere Tigermückenfallen am und um den Fundort herum im öffentlichen Raum platziert. Die Fallen imitieren die Brutstätte der Asiatischen Tigermücke und locken gezielt eiertragende weibliche Mücken an. Von den Fallen geht keine Gesundheitsgefahr aus.
Aufgrund des zwischenzeitlich erfolgten Populationsnachweises wird das Mückenmonitoring in Pettensiedel nun um zwölf zusätzliche Fallen erweitert. Das Monitoring soll bis Ende Oktober 2025 durchgeführt werden.
Die Tigermücke ist gut an ihrer schwarz-weißen Musterung und einer weißen Linie auf dem Rücken zu erkennen. Sie ist tagsüber aktiv und fällt besonders durch ihr aggressives Stechverhalten auf. Zwar ist das Risiko einer Krankheitsübertragung derzeit in Deutschland gering, dennoch ist es wichtig, ihre weitere Verbreitung zu verhindern.
Mit einfachen Methoden
die Ausbreitung verhindern!
Die Asiatische Tigermücke legt ihre Eier in kleinen Wasseransammlungen ab – oft in direkter Umgebung von Häusern. So kann man aktiv mithelfen, die Ausbreitung zu verhindern:
- Wasser in Blumenuntersetzern, Vasen und (Vogel-)Tränken mindestens einmal wöchentlich wechseln und Behälter auswischen
- Regentonnen mückensicher abdecken (z. B. mit einem feinmaschigen Netz oder Deckel)
- Unbenutzte Behälter wie Gießkannen, Eimer oder Spielzeuge entfernen oder kippsicher lagern
Mit einfachen Maßnahmen im eigenen Garten oder auf dem Balkon leisten alle gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge in der Region.
Rückfragen beantwortet das Gesundheitsamt Forchheim gerne per E-Mail:
gesundheitsamt@lra-fo.de






Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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