Wintervergnügen in der Fränkischen Schweiz
Saisonauftakt am Spieser Skilift

- Schnell hatte es sich herumgesprochen, dass der Skilift in Spies in Betrieb ist. Groß und klein, jung und alt, mit Skiern, Schlitten und Bob - viele Wintersportler aus der Region nutzten die Möglichkeit ihre Schneefahrkünste zu üben.
- Foto: Udo Schuster
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Am ersten Januarwochenende konnten einige Kinder die Skier, die als Weihnachtsgeschenk unterm Baum lagen, in Heimatnähe testen, denn der Spieser Skilift war am Freitag und am Samstag in Betrieb. Dass die Schneeauflage für den Skibetrieb ausreichend war, hat sich sehr schnell auch über die sozialen und örtlichen Medien verbreitet. Und so bevölkerten zahlreiche schneehungrige Gäste den Nordhang am Schlossberg.
Begeistert waren die Wintersportler aus der Region mit Ski und Rodel aktiv. Die örtlichen Helfer von Spies und Umgebung aus der Interessensgemeinschaft der Spieser Liftanlage, meist auch Mitglieder des örtlichen Spieser Skiclubs, hatten die Piste präpariert. Wer sich kurzfristig entschieden hatte rein privat die Schneelandschaft zu genießen, kam auf seine Kosten, sagte Horst Fischer aus Spies, Organisator für die Diensteinteilung zum Liftbetrieb, der sich mit einigen Kameraden im Betriebsgebäude der Liftanlage zwischendrin mal aufwärmte. Oben am Berg am Liftausstieg passte Michael Lades auf, dass nichts passierte um im Bedarfsfall schnell eingreifen zu können. Fast jeder Bügel war besetzt, die Wartezeit war trotz der zahlreichen Skifahrer sehr kurz. Der bereits 54 Jahre alte Liftmotor tuckerte nach dem Neustart gleichbleibend zuverlässig, um die Skifahrer mit dem Schlepplift nach oben zu ziehen. Betzensteins Bürgermeister Claus Meyer kam am Samstag persönlich an der Liftstation vorbei und dankte den Aktiven für ihren Einsatz. Die Pistenraupe blieb allerdings im Unterstand. Es war halt auch nicht gerade üppig mit den Schneeverhältnissen.
Auch die Rodelfahrer hatten ihren Spaß an diesem Tag und kamen am Eröffnungstag der Saison auf ihre Kosten. So war ein Teil des Skihanges für Bob und Schlitten von der Piste abgesperrt. Dort traf man insbesondere Familien mit kleinen Kindern. Zu sehen waren Schneeballschlachten, wilde Schlittenfahrten und Großeltern, die die Kinder den Berg hinaufzogen, bevor diese mit ihren Plastikbobs wieder die Piste herunterrutschten.
Da die meisten Gäste nicht erwartet hatten, dass auch Flutlicht die Piste erhellen würde, waren mit Einbruch der Dämmerung deutlich weniger Wintersportler am Schlossberg aktiv. Der Liftbetrieb endete dann aber trotz der Beleuchtung um 19.30 Uhr. Leider war das Vergnügen im Schnee nur sehr kurz, denn am Sonntag dämpfte der einsetzende Regen die Freude für den Wintersport schon wieder.
Einziger Wehrmutstropfen der Tage: Einige Fahrzeuge blieben am Parkplatz stecken. Aber auch hier halfen die freiwilligen Helfer des Lifts. Insgesamt gesehen war dieser Tag doch sehnsuchtsvoll von den Gästen aus Nah und Fern erwartet worden. Ein großes Lob geht an die Aktiven, die für alle Probleme eine optimale Lösung parat hatten.
Ein Beitrag unseres Berichterstatters Udo Schuster
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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