Museum Weißes Schloss Heroldsberg
Neue Sonderausstellung

Fränkisches Dorf, 1927. Diesen Blick von seinem Grundstück in Heroldsberg auf die Lange Gasse hielt der Künstler in Öl fest. Im Hintergrund erkennt man den sogenannten „Langen Berg“ Richtung Kalchreuth.
 | Foto: Repro: Dieter Kaletsch
  • Fränkisches Dorf, 1927. Diesen Blick von seinem Grundstück in Heroldsberg auf die Lange Gasse hielt der Künstler in Öl fest. Im Hintergrund erkennt man den sogenannten „Langen Berg“ Richtung Kalchreuth.
  • Foto: Repro: Dieter Kaletsch
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Am 12. Mai beginnt die neue Sonderausstellung „Fritz Griebel – Landschaften in Franken, Italien und Frankreich“, die bis 24. September zu sehen ist.

Die neue Sonderschau gibt Einblick ins Oeuvre des bekanntesten Heroldsberger Künstlers Fritz Griebel und seine künstlerische Auseinandersetzung mit der ländlichen Umgebung, die er von den 1920er bis in die 1960er Jahre in Aquarell, Öl und Bleistift festhielt.

Griebel, der nach dem Zweiten Weltkrieg Direktor der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg war (1948 bis 1957) und die Professur für Malerei und Freie Grafik innehatte (1946 bis 1966), war bereits durch seinen ehemaligen Professor Rudolf Schiestl (1878 bis 1931) bestens mit der Landschaftsmalerei und dem Zeichnen „en plein air“ vertraut.

Fritz Griebel widmete sich der künstlerischen Darstellung seiner Umgebung vor allem in Aquarellen und Ölmalereien. Die Motive reichen von sommerlichen Wiesen über den Weinmayersberg in Heroldsberg bis hin zu einer Pinienallee in der Toskana oder dem Comer See. Auf künstlerische Weise entdeckte Griebel auf seinen Reisen mit dem Pinsel die landschaftliche Umgebung. In Südfrankreich hielt er den Mont Ventoux in einem wunderbaren Aquarell aus dem Jahr 1961 fest. Wie auf weiteren Aquarellen, die Landschaften bei Dieulefit in Südfrankreich, auf der Insel Elba und San Ambrogio in Italien zeigen, erheben sich die Berge vor einem flachen Landstreifen, auf den der Künstler herunterblickte. Interessant ist eine Ölmalerei aus dem Jahr 1941, die eine winterliche Landschaft bei Bamberg zeigt und mit ihrem schneeweißen Farbton einen starken Kontrast zu den sommerlichen Bildern der Ausstellung bildet. Fritz Griebel interessierte sich neben weiten Landschaften auch für die bäuerlich kultivierten Landschaften der Region Heroldsberg mit ihren Feldern und Streuobstwiesen. In diesen Bildern treten vereinzelt Personen auf, die Fritz Griebel in Anlehnung an den französischen Realismus des 19. Jahrhunderts in ihre harte Arbeit vertieft zeigte. Sie geben auf sehr persönliche Weise Einblick in das künstlerische Schaffen Fritz Griebels und bezeugen seine Beobachtungsgabe.

Alexander Racz.

Museumsführungen

Am Mittwoch, 17. Mai, um 10 Uhr, gibt es eine Kuratorenführung mit Alexander Racz.Darauf folgend die nächste Führung findet am Sonntag, 21. Mai, um 15 Uhr statt.

Schlosscafé geöffnet

An den Sonntagen, jeweils ab 15 Uhr, öffnet bei schönem Wetter das Museumscafé im Hof. Es gibt selbst gebackenen Kuchen und Kaffee sowie andere heiße und kalte Getränke.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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