„Jugend forscht” am Gymnasium Eckental
Ausgezeichnete Experimente

Stolz auf die Arbeiten und deren Präsentation im ECAP Laboratory der Friedrich Alexander Universität in Erlangen: Schul­leiter Burkard ­Eichelsbacher (links) und die Lehrkräfte Thomas Wissgott und Vanessa Lang (von rechts). | Foto: Privat
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  • Stolz auf die Arbeiten und deren Präsentation im ECAP Laboratory der Friedrich Alexander Universität in Erlangen: Schul­leiter Burkard ­Eichelsbacher (links) und die Lehrkräfte Thomas Wissgott und Vanessa Lang (von rechts).
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Für die 59. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht in 2024 hatten sich deutschlandweit 10.492 Jungforscherinnen und Jungforscher angemeldet. Im Februar präsentieren sie ihre Forschungsprojekte im Regionalwettbewerb. Zwar qualifizierten sich dieses Jahr Regionalwettbewerb Mittelfranken keine Bewerber aus dem wochenblatt-Land für die Landeswettbewerbe als Sprungbrett ins Bundesfinale. Trotzdem waren nicht nur vier Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Eckental erfolgreich mit einem 3. Platz und Sonderpreisen, sondern auch eine Lehrkraft: Vanessa Lang wurde ausgezeichnet mit dem Sonderpreis Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für Lehrkräfte 2024.

Kategorie Schüler ­experimentieren
(bis 14 Jahre)

Kimi Franze (11) aus Kalchreuth wurde im Bereich Biologie gleich zweifach ausgezeichnet: Einmal mit dem 2. Preis der Helmholtz-Gemeinschaft DeutscherForschungszentren und nochmals mit dem Sparkassenpreis der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach. Sein Thema war die „Schnellere Zersetzung von organischen Materialien“. Er hat verschiedene Ansätze zu diesem Thema recherchiert, Schalen von Mandarine und Banane mit feuchter Erde gemischt und die Mischungen in zehn verschiedenen Ansätzen 22 Tage lang untersucht. Am meisten wurde der Zerfall durch Kleinschneiden, Bärlappsporen und Komposterde beschleunigt, wobei das Gewicht der Schalen im Vergleich zum unbehandelten Ansatz um mehr als 30 Prozent reduziert wurde. Künftige Experimente sollen zeigen, welche Kombination den Prozess noch weiter beschleunigen kann.

Jakob Pogoda (11) aus Kalchreuth bekam im Bereich Technik den Sonderpreis plusMINT für interdisziplinäre Projekte des Vereins zur MINT-Talentförderung e.V. mit dem Thema „Smart Terrarium“. Wenn Menschen im Urlaub sind und Haustiere haben, können sie diese Tiere in einem „smarten“ Terrarium füttern und mit Wasser versorgen lassen. Alle Funktionen lassen sich per Handy oder PC steuern und man kann sein Haustier auch durch eine Kamera beobachten. Die praktischen Versuche beschränkten sich aber bisher auf die Versorgung der Pflanzen.

Annika Rössler (11) aus Hetzles erhielt im Bereich Chemie den 2. Preis des Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie e. V. mit „Der Nagellack-Versuch“. Sie untersuchte, wie sich Nagellack auf verschiedenen Oberflächen verhält, wie gut er Alltagssituationen widersteht und wie er von verschiedenen Oberflächen mit Nagellackentferner wieder zu entfernen ist. Die untersuchten Oberflächen waren Fingernagel, Holz, Moosgummi, Styropor und Glas. Im Belastungstest wurden Einflüsse wie Hände waschen, Hände desinfizieren, Reißverschluss bedienen oder Sandbuddeln beobachtet. Die Nagellackentfernung wurde in einem einheitlichen Vorgang vollzogen und dokumentiert.

Doppelauszeichnung in der ­Kategorie
15 bis 21 Jahre

Alec Scuda (17) freut sich doppelt: Im Bereich Geo- und Raumwissenschaften erreichte er den 3. Preis, gestiftet von der Zeitschrift stern, zu seinem Thema „Höhenkontrollierbarer Wetterballon“. Das Ziel dieses Projektes bestand darin, die Möglichkeit der Höhenkontrolle eines Wetterballons zu erforschen. Zunächst untersuchte er die Umsetzbarkeit mithilfe einer Brennstoffzelle durch Elektrolyse, stellte jedoch fest, dass dies nicht realisierbar war. Daher verlagerte er seinen Fokus darauf, die Steigrate durch Verdampfen und Kondensieren von Butan zu beeinflussen. Erste Experimente unterstützten diese Idee, ein Test an einem Wetterballon ist in Planung. Im Bereich Mathematik/Informatik erhielt er den Sonderpreis „bild der wissenschaft“ mit dem Thema „Positionsbestimmung eines Magneten im 2-dimensionalem Raum“. Hier wollte er eine Steuerungseinheit entwickeln, die die Position eines Magneten im zweidimensionalen Raum mithilfe von Hallsensoren berechnet. Dabei wurden die Positionen der Hallsensoren und deren Abstände zum Magneten als Eingabewerte verwendet und durch mathematische Formeln unter Verwendung eines Mikrocontrollers verarbeitet. Die Entwicklung eines Prototyps für dieses Konzept wurde erfolgreich umgesetzt.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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