Vernissage zur Sonderausstellung „Bella Italia“

Fritz Griebel, Limone, 1959 | Foto: Dieter Kaletsch

„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn …“ – Mit dieser berühmten Zeile aus Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ beginnt das Gedicht „Mignon“, das in der deutschen Literatur als Sinnbild der Italiensehnsucht gilt. Mignons Klage über das verlorene Paradies im Süden wurde zu einer kulturellen Chiffre für Generationen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Italien ein Ideal von Schönheit, Harmonie und geistiger Heimat suchten.

Den historischen Ausgangspunkt dieser bis heute wirksamen Sehnsucht bildet Goethes eigene „Italienische Reise“ (1786–1788). Für Goethe war Italien kein Reiseziel, sondern ein ästhetisches Versprechen – eine Schule des Sehens und des Erkennens, die Kunst und Leben gleichermaßen berührte.

In der neuen Sonderausstellung „Bella Italia – Das Land, wo die Zitronen blühn“ widmet sich das Museum Weißes Schloss Heroldsberg vom 17. Oktober 2025 bis 22. März 2026 der künstlerischen Auseinandersetzung mit Italien als Ort der Inspiration und Sehnsucht. Vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart steht die Italiensehnsucht deutscher Künstlerinnen und Künstler im Mittelpunkt – mit einem besonderen Fokus auf Positionen aus der Region Nürnberg.
Über 25 Künstlerinnen und Künstler zeigen, wie Italien über Generationen hinweg als künstlerischer Fluchtpunkt, Lichtquelle und Projektionsfläche gewirkt hat. Ob in der Zeichnung, der Malerei, der Fotografie oder der Objektkunst – Italien erscheint als inneres Bild, als Reiseerlebnis, als kultureller Spiegel.

Historische Werke von Künstlern wie Albrecht Dürer, August Christian Geist, Johann Georg Perlberg, Albert Maurer und Markus Tuscher treffen auf Arbeiten des 20. Jahrhunderts – u. a. von Fritz Griebel, Georg Hetzelein, Hanna Höch, Eitel Klein, Oskar Koller, Emil Scheidig und Johanna Schwarze – und auf zeitgenössische Beiträge von Ilse Feiner, Nina Heinlein, Marie Therese Heublein, Gerald Hoffmann, Margit Hüttner, Ralf Kunstmann, Evgeniia Mehkova, Andreas Perlick, Ulrike Pichl und Christa Stauber.

Die Werke stammen aus eigenen Beständen sowie aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen. Leihgeber sind u. a. die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, die Kunstvilla Nürnberg, das Stadtmuseum Amberg, die Galerie Jacobsa und die Galerie mit der blauen Tür.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 16. Oktober, um 18 Uhr mit einer Vernissage eröffnet.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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