Am Freitag, 14. November, um 19.30 Uhr bringt der Chor „vocal project“ unter der Leitung von Thomas Witschel Musik aus dem 16. und dem 21. Jahrhundert in Weißenohe zu Gehör.
Giovanni Pierluigi, besser bekannt unter dem Namen Palestrina, ist heute als einer der herausragenden Komponisten der Renaissance bekannt. Geboren wurde er im Jahre 1525 in Palestrina, ganz in der Nähe von Rom, der Stadt, in der er die meiste Zeit seines Lebens wirkte. Nicht zu Unrecht wird er als „Fürst der Kirchenmusik“ bezeichnet, hat er doch nicht zuletzt 113 Messen komponiert, die für die damalige Zeit durch seine geschickte Verleger- und Verkaufsstrategie weite Verbreitung fanden.
Im Mittelpunkt des Konzerts steht seine „Missa Papae Marcelli“ für sechs- bis siebenstimmigen Chor, sicher die bekannteste aus dem umfangreichen Oeuvre, um die sich viele Legenden bildeten. Eine davon erzählt, er habe auf dem Konzil von Trient damit die mehrstimmige Kirchenmusik gerettet. Gesicherten Boden der Wissenschaft betritt man jedoch mit der Aussage, dass sein Kompositionsstil Dank zahlreicher Schüler noch lang nach seinem Tode als vorbildlich für die Kirchenmusik galt. Eine Palestrina-Renaissance setzte im 19. Jahrhundert ein, als sich Komponisten wie Liszt, Brahms und Bruckner bei ihren geistlichen Werken auf ihn als Vorbild beriefen.
Kontrastiert werden die einzelnen Teile des von Palestrina vertonten Ordinariums durch Kompositionen aus dem 21. Jahrhundert.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Der Chor und sein Leiter freuen sich auf Ihren Besuch bei dem Konzert.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |