Herpersdorf feiert 1.000 Jahre
Erste urkundliche Erwähnung von „Heribrehtesdorf“

Luftbild von Herpersdorfs im Jahr 1958 – Blick vom heutigen Sportplatz in die Dorfmitte; Im Vordergrund der Mühlweiher, dieser diente als Stauweiher für die Mühle in der damaligen Mühlgasse (heute Müllerstraße). Damals wie heute werden immer noch Karpfen im Mühlweiher gezüchtet. | Foto: privat
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  • Luftbild von Herpersdorfs im Jahr 1958 – Blick vom heutigen Sportplatz in die Dorfmitte; Im Vordergrund der Mühlweiher, dieser diente als Stauweiher für die Mühle in der damaligen Mühlgasse (heute Müllerstraße). Damals wie heute werden immer noch Karpfen im Mühlweiher gezüchtet.
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Am Samstag feierte der Eckentaler Ortsteil sein 1.000-jähriges Jubiläum. Am 13. November 1021 wurde ein Ort Namens „Heribrehtesdorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Wie aus der Ortschronik entnommen werden kann, schenkte damals Kaiser Heinrich II: dem Bistum Bamberg den Königshof Herzogenaurach mit den Dörfern Eltersdorf, Großgründlach, Walkersbrunn und Herpersdorf. Wann das Dorf wirklich gegründet wurde, ist nicht klar. Man kann aber davon ausgehen, dass zum Zeitpunkt der Schenkung das Dorf bereits aus mehreren Anwesen bestand.

Zu diesem Anlass war vieles geplant und vieles musste abgesagt werden, immerhin konnte man ein Jubiläumsbier brauen – natürlich aus Herpersdorfer Hopfen (das wochenblatt berichtete ausführlich). Aus geplanten 100 Kästen Bier wurden letztendlich 250 Kästen. „Alles, was wir heuer nicht machen konnten, wollen wir im nächsten Jahr nachholen”, sind sich Roman Wölfel und Sebastian Bartels vom Organisationsteam.

Fenster-Adventskalender

Zum Ende des Jubiläumsjahres soll es noch eine besondere Aktion geben. Ein Fenster- Adventskalender soll vom 1. Dezember bis Heiligabend für Vorfreude im Dorf sorgen. 24 Haushalte beteiligen sich an der Aktion, die auch Besuchern von auswärts die Wartezeit auf Weihnachten verschönern und verkürzen soll.

Aufmerksame Beobachter können weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Fenster in Herpersdorf wahrnehmen. Wie beim klassischen Adventskalender wartet jeden Tag ein anderer Haushalt mit einer kleinen künstlerischen Überraschung und der passenden Zahl zum Tag in einem Fenster des Hauses auf die Besucher. „Es ist ein schöner Gedanke, viele Menschen auf diesem Wege ein wenig auf Weihnachten einstimmen zu können“, so Bartels. Die Kunstwerke werden zwischen 18 und 24 Uhr besonders beleuchtet, sodass sie von der Straße aus gut sichtbar und leicht zu entdecken sind.

Die Dorfgemeinschaft ist gewachsen

Obwohl auf die meisten Veranstaltungen verzichtet werden musste, hat sich dennoch eine Dynamik im Dorf entwickelt und die Dorfgemeinschaft ist gewachsen, erzählen die beiden Organisatoren. „Am Anfang lief es schleppend, aber jetzt kommen die Leute auf uns zu“. Und Hilfe kann das Orga-Team dringend noch gebrauchen. Es soll eine Art „Dorf-Archiv“ entstehen. Man wolle Anlaufstelle sein, für alle, die sich für die Geschichte des Dorfes interessieren und etwas erfahren wollen, erklärt Bartels

Etwa 900 historische Bilder haben die Verantwortlichen von den Dorfbewohnern bekommen. Daraus soll ein Bildband entstehen. Außerdem wird gerade noch an einer Hof-Chronik gearbeitet. Jeder Hof im Ort soll eine eigene Chronik mit Fotos und Vorbesitzern bekommen. Die Dorfchronik wurde bereits ergänzt. Und auch die ortsansässigen Vereine haben ihre Chroniken auf den aktuellen Stand gebracht. Dorfchronik, Vereinschroniken und alles weitere zum Jubiläum in Herpersdorf können Sie online lesen unter www.1000-jahre-herpersdorf.de

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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